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Geschichte und Entstehung des Jungschützenzuges

jungschuetzen schuetzenfest 2009

Der Jungeschützenzug auf dem Schützenfest 2009

Die Geschichte und Entstehung eines Vereins ist eine Geschichte die durch viele Augen betrachtet, viele Meinungen aufwirft. So ist es nicht der Verein, der die Geschichte schreibt. Sondern vielmehr die Menschen die diesen Verein mit Leben füllen. Darum habe ich hier auch nicht die Anekdoten und Dönkes der letzten 50 Jahre nieder geschrieben. Sondern eine nüchterne Zusammenfassung der Geschehnisse. Dennoch dürfen die Geschichten, sowie die Menschen, die uns über diesen langen Zeitraum begleitet und einen Teil ihrer Jugend mit uns verbracht haben nicht vergessen werden.

Im Herbst 1969 wurde im Vereinsvorstand darüber gesprochen ob es sinnvoll wäre, auch im Fusternberger Schützenverein einen Jungschützenzug, wie sie bereits in anderen Vereinen existieren, zu gründen. Für diese Gründung sprach, dass durch den Jungschützenzug den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben wird, sich schon frühzeitig, d.h. ab Vollendung des 16ten Lebensjahres, aktiv am Vereinsleben zu beteiligen. Zugleich wird mit der Altersbegrenzung, die für die Mitgliedschaft im Jungschützenzug bis zum 20. Lebensjahr zunächst vorgeschlagen wurde, eine Gruppe gebildet, die ihres Alters bedingt gleiche Interessen nachgeht und somit der Zusammenhalt und die Kameradschaft gefördert wird.

Aufgrund dieses Vorschlages wurden die Kameraden Herbert Küsters, Bernhard Gilhaus und Heinz Struttmann beauftragt, die Vorbereitungen für die Gründung des Zuges durchzuführen. Nach einiger Vorarbeit und einer Abstimmung in der Jahreshauptversammlung 1970, bei der über 80% der Anwesenden für eine Gründung stimmten, wurden die interessierten Jugendlichen am 17. März 1970 zu einer Gründungsversammlung eingeladen. Zu dieser Versammlung erschienen 13 Jugendliche, die daraufhin geschlossen dem Jungschützenzug beitraten. Nachdem fünf weitere Jugendliche hinzukamen, konnte der Jungschützenzug im Gründungsjahr zum Schützenfest bereits 18 Mitglieder verzeichnen. Das Mitgliedsalter wurde zunächst auf 16 bis 23 Jahre festgelegt, 1974 wurde das Endalter jedoch auf 25 Jahre erhöht.

Der Jungschützenzug bildet eine weitere Einheit des Bataillons. Er wird von einem Zugführer und einem Feldwebel geleitet. Der Vorstand des Zuges wurde 1974 durch einen Unteroffizier erweitert und besteht seit 1988 aus dem Zugführer, dem Zugfeldwebel und zwei Unteroffizieren.Als erster Zugführer wurde Wolfhard Neu gewählt.

Im Jahre 2006 wurde der Vorstand der Jungschützen um drei weitere Dienstposten per Hauptversammlungs Beschluss bereichert. So stehen dem Zugführer und dem Zugfeldwebel nun noch ein stlv. Zugführer, ein Fähnrich und ein Fahnenjunker zur Seite.

Neben den offiziellen Vereinsveranstaltungen, wie das Schießschnurschießen, Versammlungen, Jubiläen und natürlich unserem Schützenfest, treffen sich die Jungschützen zu mehreren Unternehmungen. So finden Netzwerkabend, Billardturniere oder Spielabende in regelmäßigen Abständen statt. Unsere Aktivitäten werden durch gemeinsame Fahrten und Feiern mit unseren Freundinnen und den diversen anderen Weseler Jungschützenzügen abgerundet. Da wir uns unserem Verein verpflichtet fühlen helfen wir auch gern gemeinsam bei anderen Abteilungen unseres Vereins aus. So kellnern wir für die Kompanien an Ihren Festivitäten und unsere Kuchentheke ist als fester Bestandteil des Kinderschützenfestes nicht mehr weg zu denken. Außerdem lassen wir uns denn Spaß nicht nehmen einmal im Jahr beim Kinderbiwak unsere jüngsten bis aufs Blut zu erschrecken. Wie ich bereits erwähnt hatte pflegen wir gute Beziehungen zu den anderen Weseler Jungschützenzügen. Man besucht sich gegenseitig auf den einzelnen Schützenfesten oder plant gar gemeinsame Touren. So ist es nicht verwunderlich das sich nicht nur innerhalb des Zuges freundschaftliche Beziehungen finden sondern auch zu Kameraden  dieser anderen Züge. Ein besonderes Freundschaftliches Verhältnis pflegen wir zu den Jungschützen Drevenack und den Kameraden des Jungschützenzug Flüren. Die einzigen strittigen Punkte, die die gesunde Rivalität wieder weckt, sind das Franz-Etzel-Pokalschießen sowie unser gemeinsames Fußballturnier.

 

jungschuetzen schuetzenfest 1990